Woran kann ich merken, ob ich glücksspielsüchtig bin oder nicht?

Um ganz sicher sagen zu können, ob ein pathologisches Glücksspielverhalten vorliegt, ist ein Gespräch mit einer Fachkraft beispielsweise in einer Suchtberatungsstelle notwendig. Ein solches Gespräch wird absolut vertraulich behandelt und ist in Suchtberatungsstellen
kostenlos.

Generell sagt man Folgendes:

Nach den Leitlinien des DSM-V (Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen) spricht man von pathologischem Glücksspielen, wenn mindestens fünf der nachfolgend genannten Merkmale auf den Betroffenen zutreffen:
– Starke Eingenommenheit vom Glücksspiel
– Steigerung der Einsätze, um die gewünschte Erregung zu erreichen
– Wiederholte erfolglose Versuche, das Spiel zu kontrollieren, aufzugeben oder einzuschränken
– Unruhe und Gereiztheit bei dem Versuch, das Spiel aufzugeben oder einzuschränken
– Spielen, um Problemen oder negativen Stimmungen zu entkommen
– Wiederaufnahme des Glücksspiels nach Geldverlusten
– Lügen gegenüber Dritten, um das Ausmaß der Spielproblematik zu vertuschen
– Illegale Handlungen zur Finanzierung des Spielens
– Gefährdung oder Verlust wichtiger Beziehungen, des Arbeitsplatzes und von Zukunftschancen
– Hoffnung auf Bereitstellung von Geld durch Dritte (um Schulden zu begleichen etc.)