Jahresbericht 2016

Im Jahr 2016 wurden wieder viele Vorhaben wie in den Jahren davor erfolgreich umgesetzt. Unter anderem waren dies, der weitere Ausbau eines funktionierenden Selbsthilfegruppennetzes in Rheinland Pfalz. Momentan sind in Trier, Bitburg, Wittlich, Bernkastel-Kues und Daun diese vor Ort. Weitere Selbsthilfegruppen sind für Prüm, Gerolstein, Mendig, Neuwied und Koblenz vorgesehen. Bei Informationsveranstaltungen im offenen Vollzug in Wittlich konnten Inhaftierte für den Besuch der SHG gewonnen werden.

In den einzelnen Städten bzw. Regionen wurden durch Akquise neue Kooperationen gegründet. In Trier konnten mehrere Rechtsanwaltskanzleien mit dem Schwerpunkt Strafrecht gewonnen werden. In der Kanzlei Weides wurden, wie schon in den Jahren zuvor, Informationsveranstaltungen für Schulabgänger bzw. Studenten durchgeführt.

Bei einem zweitägigen Symposium Glücksspielsucht in Stuttgart hatte ich die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Interessante Themenbereiche aus Politik, Suchtprofis, Automatenwirtschaft konnten bei den sehr interessanten Vorträgen gehört werden.

Über das ganze Jahr hinweg wurden Vieraugengespräche mit den anwesenden Bürgermeister/innen in Bitburg, Trier und Kordel geführt. Am zutreffendsten war die Aussage von Oberbürgermeister Leibe, „Das Thema Glücksspielsucht wird noch immer unterschätzt“. Vielleicht kann in naher Zukunft bei einer gemeinsamen Veranstaltung die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert werden.

Viele Gespräche mit Suchtprofis sowie reger Austausch bei Veranstaltungen in der Region, auf der ich vor Ort war, standen wieder im Fokus 2016. Mit Frau Kasel, der Sozialarbeiterin der BBS Prüm und einem Sozialarbeiterehepaar in Mendig, mit Psychologen aus der Region werden in Kürze Kooperationen eingegangen, um das Thema mehr und mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Dabei stehen Aufklärung, Fort- und Weiterbildungsvorschläge für Berufsgruppen, die mit der Glücksspiel-sucht konfrontiert werden und Prävention im Mittelpunkt.

An der BBS in Prüm fanden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Veranstaltungen mit zwei Klassen statt. Mit der AHG Klinik Münchwies fand ein erster Austausch statt. Ebenso mit Beratungsstellen im Saarland. Mit der ein oder anderen Beratungsstelle in Rheinland Pfalz fanden Gespräche statt.

Mit der AHG Klinik Daun wurde das Angebot mit dem Landesverband erweitert. Eine feste Selbsthilfegruppe für externe und stationär behandelte Betroffene konnte gegründet werden. Außerdem findet in regelmäßigen Abständen die Teilnahme von Selbsthilfegruppenmitgliedern an den Spielergruppen der Bezugstherapeuten statt, um aus der Betroffenensicht über das Krankheitsbild und Spielabstinenz zu berichten.

Bei einer Selbsthilfegruppen-Tagung in den Kliniken Daun, Thommener Höhe war ich als Referent mit einem eigenen Workshop vor Ort.

Der neugestaltete Homepage Auftritt des Landesverbandes seit der ersten Hälfte des Jahres 2016, neue Flyer, die bei den zahlreichen Veranstaltungen verteilt wurden, das Erklärvideo, und noch vieles mehr, lassen auf ein positives Feedback aus vielen Reihen der Bevölkerung zurückschließen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Patzelt